WÜDES INTERVIEW
Wir wollten wissen, wie das Leben eines Jägers so aussieht. Darum haben wir einen Wüdian vors Mikro geholt und ihm Fragen rund um die Jagd gestellt.
Fesch zamgricht steht er grade vor uns, in Lederhosen, mit Schamper und Hut, bereit zum Aufbruch in den Wald, der das Zuhause von jedem Wüdian ist. Bevor sich Daniel auf die Pfade des Wilds begibt, haben wir ihm ein paar Fragen gestellt, denn für jeden hat die Jagd eine andere Bedeutung.
Was sie für einen der beiden Wüdiane bedeutet, lest ihr hier.
Welche Gedanken gehen dir durch den Kopf, wenn dir Wild begegnet?
Wer bist du? Kenn ich dich schon? Bist du männlich, weiblich oder jugendlich? Bist du gesund, woher kommst du, welche markanten Zeichen hast du? Was unterscheidet dich von andern? Wie schwer bist du, wie alt bist du? All diese Fragen gehen dem Schuss voraus und sorgen dafür, die Umwelt für einige Momente völlig zu vergessen.
Wie lange bist du bei einer durchschnittlichen Jagd unterwegs?
Ein ganzes Leben lang!
Wenn man auf Schwarzwild wartet, kann das schonmal die halbe Nacht dauern. Reh- oder Rotwild lässt sich oft schneller blicken, man verbringt aber dennoch viele Stunden auf dem Hochstand oder im Wald.
“Die Jagd ist Ausgleich zum Alltag”
Wer begleitet dich zur Jagd?
Mein Hund Carus. Die Jagd ist Ausgleich zum Alltag, dabei ist man meist allein, oder höchstens in tierischer Begleitung.
Wie sieht ein typischer Jäger für dich aus?
Wüd! Und Fesch!
Hut und grüne Kleidung sind natürlich ein Erkennungsmerkmal. Meist ist auch ein Jagdmesser dabei, ein Fernglas, das Gewehr und manchmal ein Pirschstock. Dieser wird zur Hilfe genommen, wenn man im Gelände unterwegs ist und dient als Stützpunkt beim Zielen mit dem Gewehr.
Was passiert mit dem erlegten Stück nach dem Schuss?
Das ist eine lange Geschichte. Nachzulesen gibt es sie hier. Aber so viel sei gesagt: wenn unser Hunger gestillt ist, dann bleibt für alle anderen Genießer auch das Beste aus unserer Natur über!