Wüdes Interview Jörg

WÜDES INTERVIEW Jörg

Wir wollten wissen, wie das Leben eines Jägers so aussieht. Darum haben wir jetzt auch den zweiten Wüdian vors Mikro geholt.
Blogbeitrag Jörg Interview

Die Jacke auf der Stuhllehne, das Gewehr sicher verstaut, erstmal eine kurze Verschnaufpause und das Geschehene Revue passieren lassen. Egal ob ein Schuss gefallen ist, oder nicht – die Jagd ist immer ein Erlebnis. Wie schon Daniel zuvor haben wir nun auch Jörg ein paar Fragen gestellt.

Lasst uns einen Blick in die Gedanken eines Wüdians werfen.

Welche Gedanken gehen dir durch den Kopf, wenn dir Wild begegnet?

Das schönste beim Ansitz oder bei der Pirsch ist immer der „Anblick“. Dabei ist man als fermer Jäger natürlich immer sehr neugierig. Welches Tier ist es? Wie alt? Ist es alleine oder in Begleitung? Kenne ich das Stück Wild schon von früher? Und wenn die meisten Fragen beantwortet sind, dann genießt man einfach den Augenblick und die Natur.

Wie lange bist du bei einer durchschnittlichen Jagd unterwegs?

Das ist ganz unterschiedlich – je nach Wildart und Jahreszeit. Ein paar Stunden sollte man sich schon nehmen. Aber, die wichtigsten Tageszeiten sind die Morgen- und die Abenddämmerung. Im Wechsel von Tag und Nacht ist das Wild sehr aktiv.


Jörg Zitat Bild

“Das schönste beim Ansitz oder bei der Pirsch ist immer der Anblick”


Wer begleitet dich zur Jagd?

Ein echter Jäger ist sehr viel alleine unterwegs. Wenn es aber irgendwie passt, ist mein Sohn dabei. Schon seit er fünf war ist er gerne mit und ein braver und fleißiger Begleiter. Mit Kinderaugen wird die Natur auch noch mal ganz anders wahrgenommen und dabei ergeben sich auch für mich immer wieder neue Aspekte.

Wie sieht ein typischer Jäger für dich aus?

Grün, mit Bauch und Hut. Der stereotypische Jäger halt… 😉

Nein, die Jagd verändert sich und somit auch der Jäger. Viele klassische Klischees überholen sich und grad auch durch den hohen weiblichen Anteil in der Jägerschaft gibt es DEN typischen Jäger nicht mehr.

Was passiert mit dem erlegten Stück nach dem Schuss?

Nach dem Schuss ist erst mal kurz Ruhe. Respekt der Natur gegenüber ist sehr wichtig, um dann dem erlegten Stück die letzte Ehre zu erweisen und dankbar zu sein. Naja, und dann wird geborgen, versorgt und vorbereitet… für das beste aus der Natur, dem Wüdian.

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